Nachlöscharbeiten

Einsatzort Details

Merzkirchen - Kelsen
Datum 30.05.2012
Alarmierungszeit 11:30 Uhr
Einsatzbeginn: 11:35 Uhr
Einsatzende 12:30 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
eingesetzte Kräfte

Freiwillige Feuerwehr Beurig
Freiwillige Feuerwehr Saarburg
    Freiwillige Feuerwehr Trassem
      Freiwillige Feuerwehr Kelsen
        Fahrzeugaufgebot   TSF
        Brandeinsatz

        Einsatzbericht

        Es brennt schon wieder im Merzkirchener Feuerhaus

        Der Merzkirchener Ortsteil Kelsen kommt nicht zur Ruhe. Gleich dreimal brannte am Wochenende ein Wohnhaus in dem Saargaudorf. Am Mittwoch musste die Feuerwehr erneut ausrücken: Brandermittler der Kriminalpolizei hatten das Haus untersucht und dabei Qualm bemerkt.

        Merzkirchen. Mittwoch um 11.30 Uhr in Saarburg: Schon wieder muss die Freiwillige Feuerwehr ausrücken - und schon wieder heißt der Einsatzort Merzkirchen. Abermals brennt ein Haus mitten im Merzkirchener Ortsteil Kelsen - das gleiche Gebäude, das schon am vergangenen Wochenende von einer wahren Brandserie heimgesucht wurde.
        Ganze drei Mal mussten die Feuerwehrwehrleute von Freitagabend bis Samstagabend zu dem Haus an der Kreisstraße 120 ausrücken, die mitten durch den Ort führt (der TV berichtete). Spätestens nach dem dritten Großbrand am Samstagabend ist das Haus komplett zerstört.
        Brandermittler der Trierer Kriminalpolizei sind am Mittwoch gerade dabei, die Ursachen der Brände vom Wochenende zu untersuchen - da bemerken sie auf dem Dachboden des zweistöckigen Gebäudes Rauch. Die herbeigerufene Feuerwehr kann das vermeintliche Feuer schnell unter Kontrolle bringen.
        "Offenbar hatten sich Glutreste unter einem Stapel Getreidesäcke versteckt", erklärt Bernhard Klein, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Saarburg. Zusammen mit der Sonneneinstrahlung haben die dann für die Rauchentwicklung gesorgt. Gefahr habe jedoch nicht bestanden, betont Klein.
        Mitten im Gewusel der Feuerwehrleute steht auch eine Bewohnerin des Hauses. Sie ist am Boden zerstört. Erst am Sonntag ist sie mit ihrer Familie aus dem Urlaub zurückgekehrt und fand ihr Zuhause völlig zerstört vor. Gemeinsam mit ihrem Mann ist die ältere Dame nun in einer nahen Ferienwohnung untergekommen.
        Vier Brände an drei Tagen - "Das ist sehr mysteriös", sagt ein Anwohner, der die Löscharbeiten von der Straße aus beobachtet. Auch ein anderer Nachbar schaut ungläubig auf das verkohlte Anwesen. "Wenn es dreimal in 24 Stunden brennt, dann ist irgendetwas faul", sagt der Mann.
        Am Freitagabend brennt es erst in einem Schuppen, der rund 50 Meter von dem Haus entfernt steht. Diesen Brand kann die Freiwillige Feuerwehr Kelsen löschen. Am Samstagvormittag gegen 11 Uhr wird in Kelsen dann wieder Alarm ausgelöst - diesmal schlagen Flammen aus einem Elektrogerät in der Küche des Feuerhauses.
        Auch die Freiwillige Feuerwehr Saarburg rückt aus. Nachdem dieser Brand gelöscht ist, wird eine Brandwache abgestellt. Diese wird wenig später aber wieder abgezogen - laut Feuerwehr ist der Brand zu diesem Zeitpunkt definitiv gelöscht und es besteht keine Gefahr mehr, dass wieder ein Feuer auflammt. Nur kurze Zeit später brennt das Feuerhaus jedoch wieder lichterloh - und diesmal steht das ganze Gebäude in Flammen. Das Wohnhaus ist jetzt nicht mehr zu retten, die Feuerwehr versucht nur noch, ein Übergreifen auf Nachbargebäude zu verhindern. Der Brandherd für diesen dritten Brand konnte noch nicht ausgemacht werden. "Die Küche ist genauso, wie wir sie am Samstag hinterlassen haben", sagt Wehrleiter Bernhard Klein. "Das dritte Feuer ist nicht in der Küche ausgebrochen." Vier Brände an vier komplett verschiedenen Orten.
        "Die Kriminalinspektion Trier ermittelt in diesem Fall wegen des Verdachts der Brandstiftung", sagt Karl-Peter Jochem vom Polizeipräsidium Trier. Allerdings könne ein Ergebnis noch nicht präsentiert werden, da die Ermittlungen noch laufen würden. "Zur Schadenshöhe können wir derzeit keine gesicherten Angaben machen." Eins sei jedoch klar: Das Haus ist völlig zerstört und nicht mehr bewohnbar.

        Quelle : Trierischer Volksfreund

         
         

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